Seminar Kath. Religion Straubing besucht zum Abschluss des ersten Ausbildungsjahres die außergewöhnliche Ausstellung der Künstler Georg Thumbach und Raimund Reiter in der Landshuter Heiliggeistkirche


Nach einem ausgezeichneten Frühstück in der Landshuter Altstadt, machten sich die drei Referendarinnen mit ihrem Seminarlehrer auf dem Weg zur Heiliggeistkirche.
Ziel der Ausstellung ist es zu vermitteln, wie die Kunst „ad lucem“, zum Licht kommt, sprich Erkenntnis bringt. Drei von Georg Thumbachs mehrere Meter hohen Holzskulpturen stehen hintereinander, genau auf der Mittelachse des Gewölbes. Zunächst versperrt ein über fünf Meter hoher, gespaltener Pappelstamm den Weg und lenkt den Blick nach oben. Als „Kernspaltung“ tituliert rücken der kreisförmige Wuchs der Pappel und ihren Wachstumslinien in den Mittelpunkt, zerklüftet und zerlegt ein Sinnbild der Umweltzerstörung durch den Klimawandel.
„ad lucem“ nähert sich Raimund Reiter auf ganz andere Weise. Inspiriert von der architektonischen Größe wählt er mit Reißkohle eingeschwärzte Großformate, in denen die Sujets wie früher bei analogen Fotografien in Umkehrfunktion hell aufleuchten.
Das Seminar Kath. Religion war sich nach dem Besuch einig, dass die Werke der beiden Künstler in der Kirche bestens die architektonischen Strukturen betonen und hervorragend zur Wirkung kommen. Eine gelungene Ausstellung in jeder Hinsicht. Mit den besten Wünschen entließ anschließend Seminarleiter Hans-Peter Adam die jungen Lehrkräfte in die wohlverdiente unterrichtfreie Zeit und an die zukünftigen Einsatzschulen im zweiten Referendariatsjahr.
