Erlebnispädagogischer Wandertag im Bayerischen Wald
Für die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der Mathias-von-Flurl-Schule fand ein erlebnispädagogischer Wandertag im Bayerischen Wald statt. Um 8:15 Uhr wartete der Bus vor dem Schuleingang. Nach einer kurzweiligen Fahrt von weniger als einer Stunde erreichten die Klassen den Ausgangspunkt ihrer Wanderung in der Nähe von St. Englmar. Ihr Ziel war der Pöller, ein beliebter Aussichtspunkt im Bayerischen Wald. Der Wald zeigte sich an diesem Tag in seiner vollen Herbstpracht. Goldgelb, rot und braun gefärbte Blätter bedeckten den Boden und sorgten für eine besondere Stimmung.
Auf ihrem Weg warteten immer wieder verschiedene erlebnispädagogische Stationen, welche dazu einluden, sich gegenseitig besser kennenzulernen, den Teamgeist zu stärken und den Wald mit allen Sinnen zu erleben.
Die erste erlebnispädagogische Station diente dem gegenseitigen Kennenlernen. Bei einem „Speed-Dating“ bildeten die Schülerinnen und Schüler zwei Kreise, einen inneren und einen äußeren. Durch das Weiterdrehen des äußeren Kreises entstanden wechselnde Gesprächspartner. Leitfragen waren unter anderem die Beweggründe für die Berufswahl, das nächste Urlaubsziel sowie persönliche Ängste. So ergaben sich anregende Gespräche, die neue Verbindungen innerhalb der Klasse entstehen ließen.
Weiter ging es mit einer Station zum Waldbaden. Mithilfe von Erlebnis- und Aufgabenkarten wurden die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt, den Wald mit allen Sinnen zu entdecken. Dabei suchten sie Gegenstände, die für sie persönlich eine Bedeutung haben und als Symbol für Kraft, Entwicklung oder Motivation in ihrer Ausbildung stehen könnten.
Nach einer ausgiebigen Wanderung erreichten sie das Gipfelkreuz. Dort bot sich eine eindrucksvolle Aussicht über die umliegende Landschaft. Eine kurze Pause diente der Stärkung und dem Austausch über die bisherigen Eindrücke.
Anschließend ging es weiter zur Waldhütte, in der eine warme Mahlzeit, Tee und Kaffee auf die Schülerinnen und Schüler warteten. Bei angenehmer Atmosphäre kam es zu zahlreichen Gesprächen, in denen die Erlebnisse des Vormittags reflektiert wurden.
Am Nachmittag standen zwei Teambuilding-Spiele im Mittelpunkt. Im ersten Spiel bildete jede Klasse mit einem großen blauen Band einen Kreis. Durch das Dehnen und Stabilisieren des Bandes wurde sichtbar, wie wichtig gegenseitige Unterstützung für den Zusammenhalt ist. Das Spiel verdeutlichte eindrucksvoll, wie der „Kreis“ nur dann stabil bleibt, wenn alle gemeinsam Verantwortung übernehmen.
Das zweite Spiel, Pipeline, stellte die Klassen erneut vor eine Herausforderung. Mit einer dreigeteilten Röhre musste eine Kugel vom Start bis ins Ziel bewegt werden. Dabei waren Teamarbeit, Koordination und Kommunikation gefragt. Zwei Teams traten gegeneinander an und entwickelten Strategien, um die Aufgabe möglichst schnell und sicher zu bewältigen.
Nach einem ereignisreichen Tag traten alle Schülerinnen und Schüler die Rückfahrt an. Der erlebnispädagogische Wandertag wurde von den Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften als bereichernd und gemeinschaftsfördernd erlebt. Er stärkte nicht nur die Teamfähigkeit, sondern förderte auch das gegenseitige Vertrauen und den Zusammenhalt innerhalb der Klassen.
Die Referendarinnen des katholischen Studienseminars
Carolin Achatz, Eva Maria Neuberger und Fabienne Rist