Am Freitag, dem 17. Oktober begaben sich die Klassen MFA10c und ZFA10a zusammen mit vier Lehrkräften und den Referendarinnen und Referendaren des Religion- und Ethikseminars auf den Weg in den Bayerischen Wald. Ziel war der Pröller bei St. Englmar und schnell war klar, dass dieser Tag mehr bieten würde als nur frische Luft und Bewegung.
Das Wetter hätte besser kaum sein können – kühl, klar und angenehm, ideal zum Wandern. Gleich nach dem Start merkten viele, dass dies kein gewöhnlicher Schultag werden würde. Unterwegs warteten gleich mehrere, erlebnispädagogische Stationen, die nicht nur Kondition, sondern vor allem Teamgeist, Offenheit und etwas Mut verlangten.
Die erste Station nannte sich „Kugellager“ oder „Speed-Dating“. Dabei standen sich die Schülerinnen und Schüler in zwei Kreisen gegenüber und kamen zu Fragen wie: „Was war dein schönstes Erlebnis?“ oder „Welchen Traum möchtest du dir noch erfüllen?“ ins Gespräch. Anfangs war es noch ungewohnt, doch bald wurde viel gelacht, erzählt und zugehört. Einige meinten später, dass sie Mitschülerinnen und Mitschüler auf eine ganz neue Weise kennengelernt hätten.
Danach folgte das „Waldbaden“. Jede und jeder zog eine Karte mit einer kleinen Aufgabe wie z. B. „Klopfe auf Holz“, „Setze dich auf den Waldboden“ oder „Such dir einen Platz, der dir gefällt“. Ziel war es, den Wald mit allen Sinnen wahrzunehmen. Es wurde still, fast andächtig. Im anschließenden Austausch zeigte sich, wie unterschiedlich die Eindrücke waren. Viele empfanden die kurze Zeit in der Natur als sehr beruhigend.
Am Gipfel des Pröllers angekommen, legten wir eine Pause ein. Der Blick über den Bayerischen Wald war beeindruckend – blauer Himmel, Sonne und klare Luft. Natürlich durften auch Klassenfotos nicht fehlen. Auch das Religion- und Ethikseminar nutzte die Gelegenheit ebenfalls für ein paar Erinnerungsbilder. Beim Abstieg kehrten wir im Prellerhaus ein. Dort gab es ein leckeres Mittagessen, das alle genossen. Ein herzliches Dankeschön an die Wirtin und ihr Team!
Gestärkt ging es danach mit weiteren Teamaufgaben weiter. Besonders beliebt war die Station „Pipeline“. Hier mussten die Gruppen eine Kugel mithilfe mehrerer Rohre über eine Strecke transportieren, ohne dass sie herunterfiel. Anfangs landete die Kugel öfter auf dem Boden, aber mit etwas Absprache und Übung klappte es schließlich. Schnell kam Ehrgeiz auf und es wurde eifrig ausprobiert und gelacht.
Die nächste Übung hieß das „Band“. Die Klasse stand dabei eng beieinander in einem elastischen Band, das alle miteinander verband. Ziel war es, sich gegenseitig zu stützen und gemeinsam im Gleichgewicht zu bleiben. Anfangs geschah dies noch zögerlich, später mit viel Vertrauen. Es war spannend zu sehen, wie schnell aus vielen Einzelnen ein funktionierendes Team wurde.
Zum Abschluss folgte die Station „Durchlaufen/Durchstarten“. Zwei Reihen wurden gebildet und die Schülerinnen und Schüler hielten sich leicht an den Fingerspitzen. Eine Person lief durch die Mitte, und kurz bevor sie ankam, hoben die anderen die Arme, um Platz zu machen. Eine kleine Übung, die deutlich zeigt, wie wichtig Vertrauen und Aufmerksamkeit im Team sind.
Gegen 14 Uhr stand die Heimreise an. Auf der Rückfahrt war es spürbar ruhiger als am Morgen. Der Tag war abwechslungsreich, lehrreich und hat die Gemeinschaft sichtlich gestärkt.
Ein besonderer Dank geht an alle Lehrkräfte, die den Tag organisiert und begleitet haben. Ohne ihre Planung und ihr Engagement wäre dieser gelungene Ausflug nicht möglich gewesen.
FOL Daniel Jetzlsperger für das Ethikseminar
