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2. Mathias-von-Flurl-Talk

„Afghanistan 2017 – Fluchtursachen und ihre Bekämpfung – 30 Jahre Erfahrung aus dem Land am Hindukusch"

mit Dr. Reinhard Erös (Gründer der Kinderhilfe-Afghanistan)

Der zweite Mathias-von-Flurl-Talk thematisierte am Mittwoch, den 29.März, die Fluchtursachen und ihre Bekämpfung mit Dr. Reinhard Erös, dem Gründer der „Kinderhilfe Afghanistan” vor 60 Auszubildenden und einiger unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge der kaufmännischen Berufsschule Straubing.

Mit dem in der Überschrift genannten Zitat brachte Dr. Reinhard Erös seinen leidenschaftlichen und dennoch detaillierten Vortrag auf den Punkt. Das Projektteam, bestehend aus StDin Petra Fochtner, StD Hans-Peter Adam und OStR Gerald Treutz, der den Talk wieder souverän moderierte, konnte mit dem Referenten einen ausgezeichneten Kenner der Lage am Hindukusch, der sich seit 30 Jahren vor Ort engagiert, gewinnen.

Als Fortsetzung des Ersten Mathias-von-Flurl-Talks im vergangenen Schuljahr mit dem damaligen Integrationsbeauftragten Martin Neumeyer, dem jetzigen Kelheimer Landrat zum Thema: „Chancen und Risiken der Integration von Flüchtlingen”, lag der Focus diesmal auf den Fluchtursachen und deren Bekämpfung in einem konkreten Land. In einer begleitenden Plakatausstellung, die von Schülern der GK 11A und TK 10B zum Thema Entwicklungshilfe, Geografie, Geschichte und Politik im „Taliban-Land” erarbeitet worden waren, waren die Teilnehmer bereits auf die Begegnung mit dem Gründer der Kinderhilfe Afghanistans eingestimmt.

Nach der freundlichen Begrüßung durch den Hausherrn, OStD Werner Kiese und Schüler der Flüchtlingsklasse, nahm Dr. Erös die Zuhörer mit zum Teil vehement vorgetragenen Worten und mit drastischen Bildern unterlegt, gefangen. So ist Afghanistan für junge Menschen eine Art Vorhölle. Miserable ärztliche Versorgung, Korruption im gigantischen Ausmaß, jahrzehntelange kriegerische Auseinandersetzungen und mangelnde Bildungsangebote sind Gründe warum vornehmlich junge Männer ihrem Heimatland den Rücken kehren. Afghanistan bietet ihnen keine Lebensperspektive. Die meisten von ihnen kommen nach Deutschland, um hier Geld zu verdienen. Denn in ihrem Heimatland ist Arbeit und Geld, Voraussetzung zur Gründung einer Familie: Das Lebensziel eines jeden (nicht nur) Afghanen.

2. Mathias-von-Flurl-Talk
Unterschiedliche Einblicke

Dr. Erös setzt daher in seiner privaten Hilfsorganisation, die inzwischen größte am Hindukusch, auf das Prinzip der Subsidiarität. Seine Projekte (30 Haupt-, Ober-und Berufsschulen für ca. 60.000 Schülerinnen und Schüler, 15 Computerschulen, Mutter-Kind-Kliniken, zwei Waisenhäuser und eine Universität) sind Einrichtungen von Afghanen für Afghanen. Hilfe zur Selbsthilfe ist sein Credo.

Konsequent postulierte der Referent am Ende seiner Ausführungen, dass afghanische Flüchtlinge in Deutschland, die sich integrieren wollen, fleißig arbeiten und somit ihr eigenes Geld verdienen können, solange bleiben sollen, bis sie mit dem hier verdienten Geld freiwillig in ihre Heimat zurückkehren wollen. Mit der Übergabe einer Spende von 400 Euro (gesammelt beim adventlichen Kinderpunschverkauf durch die SMV), welche in Afghanistan allerdings einem 30-fachen Wert entspricht, unterstützt die Mathias-von-Flurl-Schule den „Kampf” gegen die Fluchtursachen und Erös Bildungsoffensive in Afghanistan.

Hans-Peter Adam

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