Der Wandertag der beiden BM-Klassen begann jeweils mit einem gemeinsamen Frühstück im Klassenzimmer, bei dem sich alle auf den bevorstehenden Ausflug nach Landshut einstimmten.
Um 9 Uhr machten sich die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Klassenlehrerin Frau Sigl auf den Weg zum Bahnhof. Die Zugfahrt (beide ohne gravierende Verspätung! 😊) war von guter Stimmung geprägt, und die Vorfreude auf die Erkundung der Stadt war deutlich spürbar.
In Landshut angekommen, wurden wir an beiden Tagen von erfahrenen Stadtführern empfangen. Auf dem Programm standen jeweils der Prunksaal des Rathauses, die Altstadt und deren historischen Gebäude und die St. Martinskirche.
Die Klasse BM 11a konnte die Basilika St. Martin leider nicht betreten, weil sie montags für Besucher aufgrund von Reinigungsarbeiten nicht zugänglich ist, aber auch von außen konnten wir viele Informationen über die Kirche, die für ihre gotische Architektur bekannt ist, erfahren. Die Stadtführerin der BM 11a erzählte spannende Geschichten über die Baugeschichte und die Bedeutung der Kirche für die Stadt. Insgesamt ist die Kirche 130 m hoch, steht beeindruckend am oberen Ende der Altstadt und gilt als Wahrzeichen Landshuts. Wusstet ihr, dass sie den höchsten Ziegelsteinturm der Welt (!) hat und dieser höher ist als die Burg Trausnitz?
Am Mittwoch durfte die BM 12a die Kirche besuchen und deren Stadtführer erklärte einige Details zur Barockisierung des Innenraumes, insbesondere über das massive Chorbogenkreuz und die barocken Wandmalereien, die bereits teilweise restauriert wurden.
Bei unserem Spaziergang durch die Altstadt erfuhren wir viel über die Architektur der Stadthäuser, deren Fassade und über das damalige Leben der Bürgerinnen und Bürger in der reichen Stadt Landshut.
Im Rathaus angekommen, erfuhren wir anhand einer Holzminiaturausgabe Landshuts noch viele weitere interessante Informationen über die Stadt und deren ehemalige Bewohner.
Platz nehmen durften wir im Prunksaal des Rathauses. Dort ist die berühmte Landshuter Hochzeit an den Wänden abgebildet, die uns die Stadtführer eindrucksvoll näherbrachten. Sie erklärten die Hintergründe dieses historischen Festes, das alle vier Jahre gefeiert wird und eine der größten Mittelalterveranstaltungen in Europa darstellt. Die detaillierten Informationen und die lebendige Darstellung der Traditionen und Bräuche sorgten für großes Interesse bei beiden Klassen.
Nach der Stadtführung hatten wir noch die Zeit, den Christkindlmarkt auf der Ringelstecherwiese zu besuchen. Auch wenn bei 12 Grad Plus und Sonnenschein ein Christkindlmarkt nicht unbedingt die Weihnachtsstimmung verbreitet, die man sich Mitte Dezember vorstellt, so schmeckte uns doch unser Punsch und auch zum Essen fand sich jeder das Passende, bevor wir wieder die Heimreise antraten und wieder pünktlich in Straubing ankamen.
Susanne Sigl