In diesem Schuljahr wurden die Studienreferendare Robert Buchwinkler, Peter Pichl, Marie-Luise Söhnlein und Sandra Stadlbauer im Unterrichtsfach Kath. Religionslehre von Herrn Adam an der Mathias-von-Flurl-Schule ausgebildet. Nach ersten Hospitationsstunden im Unterricht von Herrn Adam war es nach den Herbstferien an der Zeit, dass die angehenden Lehrkräfte die Religionsstunden für die ZFA 11 a und die BTA 12 selbst gestalteten. Begonnen wurde mit Unterrichtsstunden zur Organspende über die kirchliche Trauung bis hin zum interreligiösen Dialog. Dabei wechselten sich die Studienreferendare in der Rolle der Lehrkraft ab.
Wenngleich die Themen auf den ersten Blick nüchtern klingen, ist die Klärung dieser Fragen schwieriger als gedacht. Was ist, wenn einer Ihrer Verwandten oder Freunde ein Organ benötigt? Würden Sie dann eines spenden? Was passiert mit Ihrem Ja-Wort in der Kirche, wenn Sie schon vor der kirchlichen Trauung ordentlich mit Sekt angestoßen haben? Und was ist, wenn Ihr Kollege beim Mittagessen einen weiten Bogen um das Gericht mit Schweinefleisch macht?
Diese und weitere spannende Fragen versuchten wir im Religionsunterricht mit den Schülerinnen und Schülern zu beantworten. Dass ein saloppes „Ja” oder „Nein” nicht ausreicht, war offensichtlich. So stellte sich für uns Lehrkräfte bei der Stundenvorbereitung die Frage, wie wir die Denkprozesse der Schülerinnen und Schüler am besten anstoßen und unterstützen könnten. Mit Karikaturen, Rollenspielen, Diskussionen wie auch Beiträgen in sozialen Netzwerken stellten wir den Bezug zur Lebenswelt unserer Schülerinnen und Schüler her. Das Ziel dabei war es, die Themen aus der Perspektive des christlichen Glaubens zu betrachten. Wie würde Jesus auf die vorhergehenden Fragen antworten?
Die Aktivität der Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts war für uns Lehrkräfte ein erster Anhaltspunkt, um den Erfolg der Stunde beurteilen zu können. In einem sich daran anschließenden Feedback für die unterrichtende Lehrkraft wurde die Stunde bis ins kleinste Detail analysiert: Wie war die Bewegung im Raum? Welche Impulse sind geglückt? Was war der Kern der Stunde? Und, und, und … Als Außenstehende und Außenstehender mag man es kaum glauben, dass die zeitliche Vor- und Nachbereitung einer Unterrichtsstunde die eigentliche Unterrichtszeit um ein Vielfaches übersteigt.
Wir, die Studienreferendare Robert Buchwinkler, Peter Pichl, Marie-Luise Söhnlein und Sandra Stadlbauer, möchten uns an dieser Stelle ausdrücklich bei Herrn Adam als Seminarlehrkraft und unseren Klassen, der ZFA 11 a und BTA 12, bedanken! Für Ihre Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute!
Ihre Religionsreferendare