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QmbS/Schulentwicklung

Mathias-von-Flurl-Schule / Staatliche Berufsschule II Straubing-Bogen

Mathias-von-Flurl-Schule
ist "QmbS-Schule"

Schulentwicklung gehört an unserer Schule beinahe schon zur gelebten Tradition. Zahlreiche positivie Entwicklungen wurden so in der Vergangenheit auf den Weg gebracht. Diesen Prozess werden wir im Rahmen unserer erfolgreichen Bewerbung am Projekt “Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen” (QmbS) versuchen fortzuschreiben.

Das Qualitätsmanagementsystem QmbS geht von der These aus, dass ein kontinuierlich, systematisch und transparent gestaltetes Qualitätsmanagement

Für weitere Infos zum Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen, klicken Sie bitte auf das LOGO!

Unser QmbS-Team im Schuljahr 2023/24

Lehrkraft/SchulleitungZuständigkeit im QmbS-TeamAnsprechpartner im FachbereichFunktion/
Zuständigkeit
OStRin Ingeborg HackSprecherin des QmbS-Teams,
Prozesssteuerung
Wirtschaft und Verwaltung III,
IV (GK, VK)
Koordinatorin für Schulentwicklungsprozesse
StD Hans DetterbeckProzesssteuerungWirtschaft und Verwaltung II (EH, GH, TK)Schulentwicklungsmoderator, Beratungslehrkraft
StDin Eva GeistIndividualfeedback,
Externe Evaluation
Wirtschaft und Verwaltung IFachbetreuerin
OStRin Daniela HöflIndividualfeedbackWirtschaft und Verwaltung ILehrkraft
StRin Katharina PeterInterne Evaluation

Wirtschaft und Verwaltung I (BM), II (EH), IV (GK, SFK)Innenkoordinatorin/
Fortbildungsbeauftragte, Referentin Digitale Bildung
OStR Marco ReitbergerIndividualfeedbackWirtschaft und Verwaltung I (IN),
Gesundheit I
Mebis-Koordinator/
Referent Digitale Bildung
OStRin Susanne SiglInterne EvaluationWirtschaft und Verwaltung I (BM),
II (EH)
Formular-Update
StDin Susanne VaitlInterne EvaluationWirtschaft und Verwaltung IV (GK),
Gesundheit II
Fachbetreuerin, stellv. Schulleiterin
OStD Roland KieflSchulleiter

Schulentwicklung im Schuljahr 2022/2023

Die Qualitätsentwicklung unserer Schule war in diesem Schuljahr zum einen geprägt von der Weiterarbeit an dem sehr umfangreichen Ziel der Digitalisierung lt. Medienkonzept und der Umsetzung unseres Zieles, den Schülerinnen und Schülern die Inhalte unseres schulspezifischen Digitalpasses zu vermitteln. Eine sehr herausfordernde Aufgabe bei der enormen Inhomogenität der Schülervorbildungen – und dies trotz sehr guter schulischer Digitalausstattung und dem hilfreichen Angebot der Schülerleihgeräte.

Handlungsfeld „Digitalisierung“ – Vertiefung am Pädagogischen Tag

Daher bezog sich auch das Programm unseres Pädagogischen Tages am 12. September 2022 auf diese Thematik. Wir befassten uns fachgruppenspezifisch intensiv mit der Aktualisierung und Ergänzung aller Unterrichtseinheiten, die für die Vermittlung der Kompetenzen des „Digitalpasses Straubing“ erforderlich sind. Der Digitalpass Straubing umfasst schuleinheitlich alle allgemeinen Kompetenzen des Medienführerscheins sowie für kaufmännische bzw. medizinische Betätigungsfelder wichtigen Kompetenzen. Hinzu kommen berufsspezifisch ergänzte digitale Lerninhalte. Neben der dazu erforderlichen und aktualisierten Unterrichtsvorbereitung diente der Pädagogische Tag auch der Abstimmung zwischen den Lehrkräften. Wer ist für die Vermittlung welcher Kompetenz zuständig bzw. in welchem Teil des Mediencurriculums wird dies eingebaut und zeitlich sinnvoll im Verlauf des Schuljahres geplant; inklusive der Aspekte der Dokumentation, um den Schülerinnen und Schülern die vermittelten digitalen Fachinhalte im Digitalpass bestätigen zu können.

Im Rahmen des Digitalpasses Straubing ist zum Ende des Schuljahres 2022/23 eine Fokusevaluation zu den beiden Teilzielen „Die Schülerinnen und Schüler gehen verantwortungsvoll mit sensiblen Daten im beruflichen und privaten Kontext um“ und „Die Schülerinnen und Schüler sind kompetent im Umgang mit digitalen Kommunikationsmitteln im schulischen und beruflichen Kontext“ geplant.

Einmal pro Schuljahr findet eine QmbS-Nachhaltigkeitssitzung speziell zu Fragestellungen des Handlungsfeldes Digitalisierung statt, in der zusammen mit dem Medienpädagogischen Berater digitale Bildung, Herrn Martin Fritz, und dem Informationstechnischen Berater digitale Bildung, Herrn Ludwig Hellauer, aktuelle Themen besprochen und digitale Entwicklungen reflektiert werden. Bei der diesjährigen Veranstaltung standen unterschiedliche Fragestellungen auf der Tagesordnung: Neben der Kostenübernahme für unterrichtlich eingesetzte kostenpflichtige Apps und den inhaltlichen Erweiterungen der BayernCloud war die technische Ausstattung neu zu schaffender Klassenräume ein zentrales Thema, bedingt durch die demnächst anstehende Neubau- bzw. Sanierungsphase an der Schule. Auch der Einfluss von KI auf den Unterricht wurde beleuchtet. In einer intensiven Informationsphase gaben die Referenten zahlreiche Impulse, die von den Teilnehmern der Veranstaltung interessiert aufgegriffen wurden und in die schulische Qualitätsarbeit im Handlungsfeld Digitalisierung einfließen werden.  

Nachhaltigkeitssitzung mit Hr. Hellauer Hr. Fritz  vom 19.04.23

Herzlichen Dank an dieser Stelle an die beiden digitalen Berater, die es gewohnt kurzweilig verstanden, Schulleitung, EDV-Systembetreuer und die Mitglieder des QmbS-Team über die wichtigsten Neuerungen des Handlungsfeldes zu informieren; ebenso an unseren QmbS-Berater Herrn Tobias Baumann (Frau Troidl war leider terminlich verhindert). 

Zielfindung nach der Externen Evaluation

Ein wesentlicher weiterer Aspekt unseres Schulentwicklungsprozesses war die Zielfindung nach der im Mai stattgefundenen externen Evaluation und des im Juni 2022 vom Evaluationsteam eröffneten Berichtes.

Das außerordentlich erfreuliche Ergebnis unserer alle schulischen Bereiche umfassenden Bewertung eröffnete uns einen großen Spielraum bei den Überlegungen, welche weiteren Ziele neben der Digitalisierung unsere Schülerinnen und Schüler und unsere gesamte Schule weiterbringen bzw. dazu beitragen, das erreichte Niveau zu halten.

Die Anforderung B 3.1 des Evaluationsberichtes „Die Schule legt Wert auf eine gesunde Lebensführung und Umweltbewusstsein“ konnten wir zwar erfüllen, sahen aber selbst noch die Perspektive unterstützend und auch präventiv im Bereich der gesunden Lebensführung mehr zu bewegen.

Mit einer Befragung nach eingehender Analyse des gesamten Evaluationsberichts tendierten wir als Schulfamilie dazu, dieses Anliegen anzugehen. Dabei griffen wir, aus der Fülle der dazu möglichen Inhalte, zunächst die Thematik „Selbstfürsorge“ auf.

Zielfestlegung in der Auftaktveranstaltung mit der Schulaufsicht

Eine endgültige Entscheidung über die neuen Zielvereinbarungen ergab sich im Rahmen der Auftaktveranstaltung mit der Regierung von Niederbayern. So konnten am 6. Juli 2022 Schulleiter Werner Kiese, stellvertretende Schulleiterin Silvia Obermeier-Fenzl, QmbS-Teamleiterin Ingeborg Hack und Personalratsvorsitzende Doris Dimpfl Frau Ltd. Regierungsschuldirektorin Maria Sommerer und Ltd. Regierungsschuldirektor Reiner Sagstetter sowie die QmbS-Beraterinnen StDin Stefanie Troidl und OStRin Marion Göth zusammen mit StD Hannes Kraus, Teamsprecher der Externen Evaluation, an der Mathias-von-Flurl-Schule begrüßen. Gemeinsam berieten wir uns intensiv in Sachen optimaler Zielfindung.

Das Aufgreifen der Thematik „Selbstfürsorge“ empfiehlt sich eben vor allem aus der Tatsache heraus, dass vermehrt Schülerinnen und Schüler sich nachweislich deutlich erhöhten Belastungen, insbesondere psychischer Natur ausgesetzt und teilweise nicht mehr voll gewachsen fühlen. Die Lehrkräfte sind nahezu täglich mit den Auswirkungen dieser Entwicklung konfrontiert. Aktuelle Studien belegen die Zunahme an stressbedingten Depressionen bzw. Belastungsstörungen entsprechend.

Von den Beteiligten wurde der Vorbeugung von stressbedingten Auswirkungen ebenfalls ein hoher Stellenwert eingeräumt, insbesondere auch mit Blick auf die in den nächsten Schuljahren anstehende Bau- und Sanierungsphase. Somit wurde die Thematik, die die Schulfamilie bereits präferierte, in der Auftaktveranstaltung nach der externen Evaluation als neue Zielrichtung festgelegt.

Der Weg zur Zielvereinbarung

Nun galt es, die in der Auftaktveranstaltung getroffene Festlegung weiter zu konkretisieren und Zielformulierungen inklusive der zugehörigen Indikatoren für den Bereich „Selbstfürsorge“ festzulegen, die dann in eine Zielvereinbarung mit der Schulaufsicht münden konnten. Das QmbS-Team erarbeitete Vorschläge zur Formulierung, die in Zusammenarbeit mit dem QmbS-Beratertandem Frau StDin Stefanie Troidl und Herrn OStR Tobias Baumann intensiv reflektiert wurden. Das Gesamtkollegium konnte im nächsten Schritt Rückmeldung zu den erarbeiteten Zielvorschlägen und Indikatoren geben und Verbesserungsvorschläge unterbreiten.

QmbS-Nachhaltigkeitssitzung vom Herbst 2022

Für die Schülerinnen und Schüler ergab sich folgende Zielformulierung:

„Die Schülerinnen und Schüler kennen und erleben Maßnahmen der Selbstfürsorge.“

Zweck des Ziels ist es, den Schülerinnen und Schülern zielgruppenspezifisch Methoden/Instrumente an die Hand zu geben und im Unterricht zu trainieren, mit denen sie jeweils für sich selbst wirksam Verantwortung übernehmen und Sorge tragen können, um wieder mehr Raum für positive Entwicklungen und Erfahrungen zu schaffen. Zudem wird durch die dadurch entstehende Rhythmisierung des Unterrichts die Konzentrationsfähigkeit und Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler gefördert.

Um die Zielerreichung überprüfen zu können, wurden folgende Indikatoren festgelegt:

Ich verstehe den Begriff „Selbstfürsorge“ und seine Bedeutung für mich. 

Ich kenne verschiedene Methoden der Selbstfürsorge. 

Ich erhalte im Unterricht Gelegenheit, Methoden der Selbstfürsorge zu üben.  

Für die Lehrkräfte und das verwaltende Personal wurde folgende Zielformulierung festgelegt:

„Das pädagogische und verwaltende Personal besitzt die Kompetenz zur Selbstfürsorge.“

Dieses Ziel verfolgt im Wesentlichen den Zweck, das schulische Personal für die zunehmenden Belastungen des Schulalltags (auch nach den Entwicklungen durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen umfänglichen Zusatzaufgaben) mithilfe von entsprechenden Maßnahmen zu wappnen. Aus zahlreichen Gesprächen mit ausbildenden Unternehmen zu betrieblichen Maßnahmen im Rahmen des Gesundheitsmanagements und u.a. wissenschaftlichen Veröffentlichungen auch im pädagogischen Sektor ist die zunehmende Wichtigkeit der Thematik auch für Lehrkräfte nicht mehr zu übergehen und zu übersehen.

Zur Überprüfung der Zielerreichung dienen diese Indikatoren:

Ich verstehe den Begriff „Selbstfürsorge“ und seine Bedeutung für mich. 

Ich kenne verschiedene Methoden der Selbstfürsorge. 

Ich erkenne die Eignung der einzelnen Selbstfürsorgemethoden für meine jeweilige individuelle Situation.  

Wir danken allen an der Zielfindung Beteiligten sehr für den konstruktiven Input und die Unterstützung. Mit Datum 21.12.2022 haben Herr Kiese und Herr Ltd. RGSchD Reiner Sagstetter die Zielvereinbarung mit Handlungsplan unterzeichnet.

Umsetzung der neuen Qualitätsziele im Bereich Selbstfürsorge

In der Dienstbesprechung zum Schulhalbjahr wurden dem Gesamtkollegium die Zielvereinbarungen mit Handlungsplan detailliert vorgestellt. Gleichzeitig erhielten die Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, diesen Themenkomplex zu reflektieren und darauf aufbauend Vorschläge zu Methoden der Selbstfürsorge zu unterbreiten, sowohl für den Bereich der Lehrkräfte als auch der Schülerinnen und Schüler. Die Ergebnisse wurden digital als Padlet gesammelt und können dadurch fortlaufend mit neuen Anregungen ergänzt werden.

Die Toleranzprojektwoche mit dem Thema „Check yourself – Sei mit DIR im Reinen“ setzte den geeigneten Rahmen für die Vorstellung der Zielformulierung für die Schülerinnen und Schüler. Daher versammelten sich täglich alle Klassensprecher und wurden von Lehrkräften des QmbS-Teams in das neue Qualitätsziel eingeführt.

QmbS-Klassensprecherschulung, 24.03.2023

Sie konnten so als Multiplikatoren in ihren jeweiligen Klassen fungieren und Ideen und Bedarfe der Schülerinnen und Schüler zu Methoden der Selbstfürsorge rückmelden.

Im nächsten Schritt wird eine Auswertung der Vorschläge von Lehrkräften und Schülerschaft erfolgen, um darauf aufbauend das Angebot an Methoden der Selbstfürsorge, die an der Schule erlebbar gemacht werden sollen, festzulegen. Am Pädagogischen Tag zu Beginn des Schuljahres 2023/24 können dann die Lehrkräfte verschiedene Methoden selbst kennenlernen, gleichzeitig sollen sie aber auch geschult werden Selbstfürsorgetechniken mit ihren Schülerinnen und Schülern durchzuführen.

Weitere QmbS-Themen

Natürlich standen neben den beiden großen Bereichen „Digitalisierung“ bzw. „Zielfindung nach der externen Evaluation“ noch weitere Themen der schulischen Qualitätsarbeit auf dem Programm.

Nach Redaktionsschluss ist eine weitere QmbS-Nachhaltigkeitssitzung geplant, in der die Überführung des schuleigenen Konzepts zur berufssprachlichen Förderung in das Schulentwicklungsprogramm bearbeitet wird. Hier liegt dem QmbS-Team der Vorschlag des Schulteams Berufssprache Deutsch vor, der zusammen mit den QmbS-Beratern Frau Troidl und Herrn Baumann reflektiert werden wird.

Außerdem steht eine Teilnahme von QmbS-Teammitgliedern am Netzwerktreffen Schulentwicklung Regierungsbezirk Niederbayern auf dem Programm; zusätzlich besuchten die Teammitglieder abwechselnd Fortbildungen im Bereich Qualitätsmanagement.

Bereits im Juni 2022 nahmen Frau Obermeier-Fenzl und Frau Hack am 3. Qualitätsgipfel des ISB zur Entwicklung einheitlicher Qualitätsstandards an öffentlichen und privaten beruflichen Schulen in Bayern teil. Die aus der Veranstaltung resultierenden Inhalte wurden von Seiten des ISB in Bezug auf einheitliche Qualitätsstandards weiterentwickelt und Empfehlungen formuliert, welche im Herbst 2022 an die teilnehmenden Schulen zur nochmaligen Überarbeitung weitergeleitet wurden. Das QmbS-Team unserer Schule nahm diese Möglichkeit, Vorschläge hinsichtlich der inhaltlichen Anpassung bzw. der Formulierung der Qualitätsstandards zu unterbreiten und somit den Entwicklungsprozess mitzugestalten, engagiert an. Die weitere Bearbeitung obliegt nun dem ISB.

Nach der endgültigen Festlegung der Empfehlungen für einheitliche Qualitätsstandards an öffentlichen und privaten beruflichen Schulen in Bayern sollen diese möglichst umfangreich im Schulentwicklungsprozess der jeweiligen Schule verankert bzw. beibehalten werden.

Unser QmbS-Team im Schuljahr 2022/2023:

Mitarbeiter in der Schulleitung, StD Oliver Gebhard, steht dem Team als digitaler Unterstützer des Schulentwicklungsprozesses zur Verfügung.

Da das QmbS-Team im Schuljahr 2022/23 personell unverändert blieb, konnte die erfolgreiche Arbeit nahtlos weitergeführt werden. In wöchentlichen Sitzungen beschäftigten sich die Teammitglieder intensiv mit den Fragestellungen der schulischen Qualitätsarbeit.

Für die in diesem Schuljahr wieder sehr anspruchsvolle, intensive und umfangreiche Arbeit zugunsten unserer Schulentwicklung kann dem gesamten QmbS-Team nicht genug gedankt werden. Das stete „Dranbleiben“ und Einbinden aller in Sachen Qualitätsentwicklung erfordert enormes Durchhaltevermögen, großes Engagement und ebensolche Empathie gegenüber dem Kollegium und der Schülerschaft. Dafür steht unser bewährtes QmbS-Team, DANKE!

Danke aber auch an unsere langjährige und erfahrene QmbS-Beraterin StDin Stefanie Troidl und StR Tobias Baumann, der seit diesem Schuljahr als QmbS-Berater willkommen geheißen werden kann. Ein besonderer Dank gilt der QmbS-Beraterin Marion Göth, die uns von Beginn des Schuljahres 2017/2018 bis Juli 2022 im Beratertandem mit Frau Troidl sehr engagiert und ideenreich unterstützt hat.

Für die Schulleitung
Silvia Obermeier-Fenzl
Stellvertretende Schulleiterin

Für das QmbS-Team
Ingeborg Hack
QmbS-Teamsprecherin                                                                         

Schulentwicklung im Schuljahr 2021/2022

Wie bereits in den Schuljahren zuvor konnte das QmbS-Team in bewährter Art und Weise die Qualitätsprozesse der Schule steuern und mitgestalten. In wöchentlichen Sitzungen wurden die Schwerpunktthemen des laufenden Schuljahres bearbeitet, aktuelle Entwicklungen diskutiert und die gesteckten Ziele des Schulentwicklungsprozesses konsequent verfolgt. Personell wurde das Team verstärkt durch OStRin Daniela Höfl, die nach der Elternzeitpause ihre Mitarbeit im Qualitätsmanagement wiederaufgenommen hat.

Digitalisierung

Um den bereits initiierten Prozess der Digitalisierung weiter voranzubringen, wurde im September 2021 vom Kultusministerium die Formulierung von digitalen Entwicklungszielen, unter anderem im Handlungsfeld „Unterricht weiterentwickeln“, postuliert. Ebenso wurde der Medienführerschein Bayern als verbindlicher Bestandteil des Unterrichts festgelegt. Für unsere Schule ergab sich durch den bereits festgelegten Qualitätsschwerpunkt „Digitalisierung“ und das bestehende Teilziel „Die Schülerinnen und Schüler gehen verantwortungsvoll mit sensiblen Daten im beruflichen und privaten Kontext um“ das weitere Teilziel „Die Schülerinnen und Schüler sind kompetent im Umgang mit digitalen Kommunikationsmitteln im schulischen und beruflichen Kontext“ für eine systematische Weiterentwicklung des bereits begonnenen Prozesses. Für die Erfüllung des 1. Teilziels werden bereits erprobte Lerneinheiten im Unterricht eingesetzt, das 2. Teilziel findet seine konkrete Umsetzung u. a. in einem verpflichtenden Online-Schultag für die 10. Klassen, an dem die zuvor im Fachunterricht erworbenen Kompetenzen, u.a. zum Umgang mit der Kommunikationsplattform MS Teams, in die Praxis umgesetzt werden können.

Beide Entwicklungsziele münden in den „Digitalpass Berufsschule II Straubing-Bogen“, der sich in diesem Schuljahr in der Erprobungsphase befindet. Kernstück ist hierbei die Vermittlung grundlegender digitaler Kompetenzen in Basismodulen, die in darauf aufbauenden Wahlmodulen berufsspezifisch noch ergänzt werden. Am Ende ihrer Ausbildungszeit haben unsere Schülerinnen und Schüler somit einen Nachweis über die von ihnen an der Berufsschule erworbene Medienkompetenz. Ab dem Schuljahr 2022/23 ist die verpflichtende Umsetzung des Digitalpasses vorgesehen.

In den Fachsitzungen im 1. Schulhalbjahr wurden den Kolleginnen und Kollegen der Aufbau und die geplante Umsetzung des vom Meko-Team entworfenen Digitalpasses vorgestellt. Im Anschluss erfolgte die Einarbeitung der Basismodule in die jeweiligen didaktischen Jahrespläne, schwerpunktmäßig für die 10. Jahrgangsstufen. Auch die unterrichtliche Umsetzung verschiedener Basismodule erfolgte bereits im laufenden Schuljahr als Erprobungsphase. In einem weiteren Schritt werden in den einzelnen Fachbereichen noch Wahlmodule festgelegt, die sich an den berufsspezifischen Erfordernissen ausrichten und in Ergänzung zu den Basismodulen die digitalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler vertiefen.

DigCompEdu Bavaria

Damit alle Lehrkräfte künftig noch gezielter dabei unterstützt werden, ihre Kompetenzen für das digitale Arbeiten und Unterrichten systematisch und kontinuierlich zu erweitern bzw. zu vertiefen, wurde vom Kultusministerium Bayern der Kompetenzrahmen DigCompEdu Bavaria entwickelt. Dieser soll eine Orientierungshilfe für Lehrkräfte darstellen, um die eigenen digitalen und medienbezogenen Lehrkompetenzen einzuschätzen. Dadurch können in einem weiteren Schritt durch die jeweilige Lehrkraft geeignete Fortbildungsangebote ausgewählt werden, die dem jeweiligen individuellen Kompetenzniveau entsprechen und somit passgenau zum Ausbau der digitalen Lehrkompetenzen beitragen.

Im Rahmen einer Dienstbesprechung wurde der DigCompEdu Bavaria mit den Kompetenzbereichen „Berufsbezogenes Handeln“, „Digitale Ressourcen“, „Lehren und Lernen“, „Lerndiagnose und Feedback“, „Schülerorientierung“ und „Förderung der Medienkompetenz der Lernenden“ zunächst dem gesamten Lehrerkollegium vorgestellt, ebenso die verschiedenen Kompetenzstufen. Zeitgleich erhielten die Lehrkräfte einen vorstrukturierten Selbsteinschätzungsbogen, mit dessen Hilfe sie ihre eigenen digitalen Kompetenzen reflektieren konnten. Die Ergebnisse dieser Kompetenzeinschätzung wurden außerdem anonymisiert in einer Forms-Umfrage erfasst, um auf dieser Grundlage ein passendes Angebot an schulinternen Fortbildungen im Bereich Digitalisierung gestalten zu können. Auch die Fortbildungsangebote der Stabstelle Medien.Pädagogik.Didaktik der ALP Dillingen wurden im Laufe des Schuljahres um die Kompetenzbereiche des DigCompEdu Bavaria ergänzt, wodurch den Lehrkräften eine zielgerichtete Auswahl ermöglicht wird.

Aktualisierung des Leitbildes

Ein weiteres Vorhaben des QmbS-Teams, das im vergangenen Schuljahr umgesetzt werden konnte, war die inhaltliche und sprachliche Überarbeitung des bereits seit vielen Jahren bestehenden Leitbilds der Mathias-von-Flurl-Schule. Neben zahlreichen Anregungen aus dem Kollegium zur Aktualisierung sollten auch die doch einschneidenden Veränderungen durch die Corona-Pandemie inklusive der Digitalisierung im „neuen“ Leitbild zum Tragen kommen, ohne jedoch bewährte Grundsätze im schulischen Miteinander zu verwerfen. Auch die Ziele des schulspezifischen Qualitätsverständnisses (SQV), die sich aus dem Leitbild ableiten, wurden hierbei überprüft und bei Bedarf angepasst.

In einem weiteren Schritt wurde die modernisierte Version des Leitbilds dem Gesamtkollegium vorgestellt und nochmals Gelegenheit zur Reflexion und ggf. für Änderungsvorschläge gegeben. Nach der inhaltlichen Aktualisierung soll auch eine optische Umgestaltung erfolgen, deren Umsetzung sich noch in der Planungsphase befindet.

Nachhaltigkeit des Schulentwicklungsprozesses

Auch im vergangenen Schuljahr wurde unser Schulentwicklungsprozess begleitet durch das bewährte QmbS-Berater-Tandem, StDin Stefanie Troidl und OStRin Marion Göth. In gewohnt professioneller Art und Weise erhielt unser QmbS-Team in mehreren Sitzungen Unterstützung in der Bearbeitung und Weiterentwicklung der schulischen Qualitätsziele. An dieser Stelle ergeht ein herzlicher Dank an das Berater-Tandem für die stets fachmännischen und konstruktiven Anregungen und die immer sehr angenehme Atmosphäre in unseren Nachhaltigkeitssitzungen.

Ein Novum gibt es beim Unterstützungsangebot für die langfristige Schulentwicklungsarbeit im Bereich der Digitalisierung: Mit der „Beratung digitale Bildung in Bayern“ (BdB) wurde eine Ansprechkommission geschaffen, die ab dem Schuljahr 2021/22 im Tandem mit den Schulentwicklungsmoderatorinnen das „Innovationsteam Digitale Bildung“ bildet und digitale Prozesse an der Schule systematisch begleitet. Für unsere Schule sind StD Martin Fritz für die medienpädagogische Beratung und OStR Ludwig Hellauer für die informationstechnische Beratung (beide an der Regierung von Niederbayern) in das Innovationsteam eingebunden. In einer gemeinsamen Sitzung zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres wurde der momentane Stand unseres Digitalisierungsprozesses reflektiert und zahlreiche Anregungen für die weitere Entwicklung gegeben. Auch hier ein herzliches Dankeschön.

Das QmbS-Team im September 2021 bei einer der wöchentlichen Teamsitzungen

Kurz vor Redaktionsschluss dieses Jahresberichtes im Mai 2022 haben wir uns noch einer Externen Evaluation unterzogen. D.h. ein Expertenteam verschafft sich in Abstimmung mit der Regierung von Niederbayern mithilfe unterschiedlicher Instrumente ein Bild über die Prozesse und Arbeitsweisen an der Schule und Qualität der Schule insgesamt. Die Schule erhält anschließend eine Einschätzung in Form eines Evaluationsberichtes.

Als Instrumente dienten den Evaluatoren unterschiedliche Dokumente, die von der Schulleitung bereitzustellen waren. Zudem wurden im Vorfeld umfangreiche anonyme Befragungen in digitalisierter Form bei Schülerinnen und Schülern, Ausbildungsbetrieben und Lehrkräften durchgeführt, die die Qualitätsagentur am Landesamt für Schule in Bayern auswertete und die Ergebnisse zur Weiterarbeit dem Evaluationsteam zur Verfügung stellte.

Bei einem dreitägigen Schulbesuch mit anfänglichem Schulhausrundgang vor Ort beobachteten die Evaluatoren im 4-Augen-Prinzip vormittags Unterrichte. Nachmittags wurden Interviews mit den verschiedensten Gremien geführt: Schülervertreter, Vertreter von Ausbildungsbetrieben, Lehrkräfte, Verwaltungsangestellte und Hausmeister, Schulentwicklungsteam (QmbS-Team), Personalrat, Fachbetreuer und Lehrkräfte mit besonderen Funktionen sowie Schulleitung.

Nach den Schulbesuchstagen erstellt das Evaluationsteam einen ausführlichen Bericht und meldet uns die Ergebnisse in einer Berichtskonferenz gegen Ende des Schuljahres zurück. Auf Basis dieser Erkenntnisse entwickelt die Schule Ziele, die sie aus dem Bericht ableitet. Die Zielvereinbarungen werden anschließend mit der Regierung von Niederbayern abgestimmt.

Begrüßung der Evaluatoren durch Schulleiter Werner Kiese im Lehrerzimmer

Wir danken den Evaluatoren, StD Hannes Kraus (Teamleiter), StD Konrad Ohlwerter, StD Ulrich Rechenmacher, StD Franz Pankratz und dem nicht-schulischen Evaluator Thorsten Wallner (Bereichsleiter Vorstandsstab / Personal VR-Bank Landau-Mengkofen eG) sehr herzlich für ihr ruhiges und freundliches sowie umsichtig-korrektes Vorgehen während der Besuchstage vor Ort und sind gespannt auf die Ergebnisse im Bericht zu diesem Schulbesuch.

Den Prozess der Weiterarbeit mit den Ergebnissen wird in gewohnter Weise das QmbS-Team mit der Schulleitung steuern und in den Fachbereichen abstimmen.

Zunächst aber soll dem QmbS-Team von der Schulleitung für das unermüdliche „Dranbleiben“, das beständige „Sich-verantwortlich-fühlen“ und sehr kompetente und konstruktive Arbeiten im Schuljahr 2021/2022 gedankt werden. Der Erfahrungsschatz, den das seit Jahren stabile Team gewonnen hat, ermöglicht eine Arbeitskontinuität und -qualität, die für die Schule großen Wert bedeutet.

Wir, Schulleitung und QmbS-Team, möchten aber auch dem Kollegium für das gemeinsame Umsetzen und Bemühen um sowie die Aufgeschlossenheit für eine stete Qualitätsverbesserung danken; auch wenn dies wie so oft einen Einsatz über das sowieso schon große Maß an Engagement hinaus verlangt.

Für die Schulleitung:
Silvia Obermeier-Fenzl
Stellv. Schulleitung

Für das QmbS-Team:
Ingeborg Hack
QmbS-Teamsprecherin

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